In letzter Zeit häufen sich die Meldungen in den Schlagzeilen, Expert/innen warnen vor emotionalem Ausnahmezustand der Kinder. Schlafstörungen, Traurigkeit, sozialer Rückzug, zunehmende Aggressivität, Depressionen, schwere Essstörungen, Selbstverletzungen nehmen immer mehr zu.
Aus evolutionspädagogischer Sicht ist diese besorgniserregende Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen leicht zu verstehen. Aus diesem Grunde können wir mit der EVOLUTIONSPÄDAGOGIK auch gezielt helfen.
Kinder befinden sich in einer Lebensphase die zur Findung ihrer eigenen Individualität, aber auch zur Anpassung an die Gruppe dient. In dieser Phase des Lebens prägt sich die Ich-Wahrnehmung und Ich-Stärke, aber auch die Gruppensicherheit und Teamfähigkeit aus.
„ICH-DU“
„Egoistisch sein heißt für sich sorgen zu können, und miteinander teilen schafft Frieden.“
Freundschaften und das Agieren in einer Gruppe sind Voraussetzungen, um sich als Teil eines Beziehungsgeflechtes zu begreifen und diese Verbundenheit aufzubauen. Die Fragen „WER bin ich?“ „WIE pass ich hier hinein?“ prägen den Alltag. Soziale Kontakte sind in dieser Lebensphase unbedingt notwendig, um das innere Gleichgewicht zu stabilisieren. Und unser inneres Gleichgewicht wird durch unser körperliches Gleichgewicht unterstütz.
Ein kleiner Tipp:
Regelmäßige Spielplatzbesuche (natürlich mit Abstand) können hier helfen!
Jugendliche befinden sich in einer Lebensphase die zur Findung des eigenen Talents, der eigenen Identität (Mann/Frau) und der eigenen Werte dient. Hierfür sind hitzige Auseinandersetzungen mit anderen, sich beweisen dürfen, zeigen können was man kann, … von großer Bedeutung. Vor allem die Sprache, aber auch der eigene Körperausdruck, helfen bei der Festigung der eigenen Position.
„Laut sein heißt, nach seiner Position suchen.“
„Was ist für mich wichtig?“ „Worin bin ich gut?“ „Was ist mein Talent?“ ...
Diese Positionssuche ist aktuell stark eingeschränkt. Die Möglichkeit neue Beziehungen aufzubauen, interessante Konflikte in Gesprächen und Diskussionen zu lösen, ist im Lockdown begrenzt. Aggressives Verhalten ist die Folge.
Ein kleiner Tipp:
Ein energiegeladener, kraftvoller Spaziergang durch die entlegene Natur kann hier helfen.
„Wo Sprache versagt, hilft Bewegung!“ Ludwig Koneberg (Gründer der Evolutionspädagogik)
Für Fragen und zur Unterstützung stehen natürlich auch jetzt unsere Praxen offen!