Warum die Natur der beste Spielplatz ist:
Beim Spielen in der Natur geschieht so vieles, was den kindlichen Körper bei seiner Entwicklung unterstützt.
Motorische Fähigkeiten werden geschult, die Kreativität wird geweckt, alle Sinne werden angeregt und die Konzentration wird gefördert. Die Natur bietet uns und unseren Kindern den besten Platz, um Stress abzubauen.
Bewegung in der Natur, toben, klettern, balancieren, experimentieren, etwas wagen, ja- auch wild sein und raufen, unterstützt die kindliche Gehirnentwicklung in allen Bereichen.
Viele Schul- aber auch Verhaltensprobleme bei Kindern sind auf mangelndes Körpergleichgewicht und infolgedessen auf Bewegungsmangel zurückzuführen.
Warum?? – Bewegung bringt Entwicklung heißt es in der Evolutionspädagogik.
Jeder Gehirnentwicklungsstufe sind Bewegungsmuster zugeordnet. Jeder kennt im Groben die Bewegungsentwicklung des Säuglings bis zum Kleinkind. Diese reicht vom Kopf heben bis zum aufrechten freien Gehen. Unsere Gehirnverbindungen werden in erster Linie durch Wiederholungen gestärkt. Die Überkreuzbewegung beim Krabbeln beispielsweise ist unumstritten eine der wichtigsten Grundlagen für das spätere Lernen in der Schule.
Freies Spielen, vor allem draußen, kann Blockaden die wir Lern-, Verhaltens- oder Entfaltungsprobleme nennen, von selbst lösen. Wichtig dabei ist, dass die Kinder möglichst uneingeschränkt forschen und erleben dürfen. Die kindliche Neugier und der Entdeckergeist brauchen keine teuren Spielzeuge oder irgendein Outdoor-Equipment.
Zeit und Raum zur Entfaltung ist es, was das Kind braucht. Lassen wir sie wieder auf Bäume klettern, verstecken spielen und Stöcke schnitzen, selber Gefahren überwinden und spannende Dinge entdecken. Das Klettern wirkt auf die Gruppensicherheit, welche gerade in einer Schulklasse oder Kindergartengruppe wichtig ist, das Verstecken unterstützt die Kinder in ihrer Erlebnissicherheit und das Schnitzen schult die Feinmotorik. Gerne berät die Evolutionspädagogik zu diesem Thema genauer.
Vielleicht kann uns das Zitat von Friedrich Fröbel ein weiser Begleiter sein:
„Die Kinder sollen nicht bewahrt und nicht belehrt werden. Sondern glücklich sollen sie im Sonnenlicht wachsen, erstarken und sich entwickeln.“